Garrweiler, mit weitreichender, schöner Aussicht nach Norden über das Waldland, in 609 m Meereshöhe gelegen, ist immer ein überschaubarer, bäuerlicher Ort gewesen und bis heute geblieben. Am 1.Oktober 1974 wurde das selbständige Dorf als einer von 8 Stadtteilen nach Altensteig eingemeindet.
Garrweiler ist ein Waldbauern- und Waldhufendorf (mit sanftem Tourismus), in dem sich vor ca. 20 Jahren ein größerer Industriebetrieb der Einrichtungs- und Möbelbranche angesiedelt hat.
Nach Größe, Lage und Charakter besteht eine Ähnlichkeit zum Stadtteil Altensteigdorf. Beides sind typische, kleine Schwarzwalddörfer, die fast wie Inseln mitten in den großen Wäldern des Nordschwarzwalds liegen. Dort, wo diese Flächen von den Rändern der tief eingeschnittenen Täler der Nagold und des Zinsbachs begrenzt werden, endet das bäuerliche Kulturland der Gärten, Äcker und Wiesen - dahinter beginnen die steilen Hangwälder.
Die Wälder, ob nun in Privat-, Gemeinde- oder Staatsbesitz, sind und waren seit jeher das zweite, wirtschaftliche Standbein der Waldbauern. Einst für die sommerlichen Waldweide des Großviehs und der Schweine (bis nach 1800), dient die Waldnutzung darüber hinaus zur Gewinnung von Bauholz, Brennholz, Möbelholz, (daher sind auch Standorte für Sägmühlen wichtig), Holzkohle, Harz, Beeren, Honig, Jagdwild, Fischen, Stallstreu - und heute als Wandergebiete für Touristen und als Quellgebiete für die Wasser- und Energiewirtschaft.
Laut der ersten Nennung von Garrweiler vom 23. April 1291, gehörte der Ort zur Pfalzgrafschaft Tübingen. Genauer gesagt zur abgespaltenen Pfalzgrafschaft Tübingen-Horb. Garrweiler war, wie die spätere weltliche und kirchliche Zugehörigkeit genügend zeigt, ein Tochterort zu Grömbach, ebenso wie Schernbach und Wörnersberg.